Picanha, das südamerikanische Grillgericht wird üblicherweise mit US-amerikansichem oder brasilianischem Tafelspitz gegrillt. Diese Schnitte besitzen noch einen Fettdeckel, der beim Grillen nochmal richtig Geschmack an das Fleisch bringt. Da mir jedoch auch die regionale Qualität sehr am Herzen liegt, habe ich für das Picanha vom Drehspieß mal ein Stück von der deutschen Färse ausprobiert. Der Metzger meines Vertrauens hat mir ein schönes Stück Tafelspitz, ebenfalls mit einem Fettdeckel, zur Verfügung gestellt. Was dabei herausgekommen ist und wie zart das Fleisch war, seht ihr gleich. Zuerst geht es an die Zubereitung.
Das Tafelspitz wird in ca. 5 cm dicke Scheiben geschnitten und etwas gebogen auf den Spieß gesteckt.
Das Fleisch ungefähr 30 Minuten bevor es auf den Grill kommt, grob mit Salz würzen und den Grill für hohe Hitze vorbereiten. Im Kugelgrill die Kohlen links und rechts vom Spieß verteilen. Wenn der Grill die gewünschte Temperatur erreicht hat, den Spieß in die Halterung und den Motor stecken, Deckel schließen und den Fleischspieß drehen lassen.
Je nach Hitze ist bereits nach kurzer Zeit eine schöne Bräunung am Fleisch zu erkennen.
Nun kann man bereits die ersten Scheiben direkt vom Spieß herunter schneiden.
Das restliche Tafelspitz wird nach der gleichen Methode weiter gegrillt. Serviert mit ein wenig Chimuchuri ist Picanha ein echtes Geschmackserlebnis.
Mein Fazit
Das gedrehte Tafelspitz von der Färse war butterweich und hatte einen hervorragenden Geschmack. Nur mit Salz gewürzt schmeckte man das pure Fleisch. Rindfleisch aus der Region muss in meinen Augen nicht schlechter sein als Fleisch das über tausende von Kilometern transportiert wurde. Worauf man allerdings achten sollte ist die richtige Auswahl der Stücke. Der Metzger des Vertrauen kann euch sicherlich gut beraten, damit man am Ende keine Enttäuschung erlebt.
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